Ex File Stats:
Zudem alle Neutrino Medals, alle Ex Files, alle Sol Nigers gereinigt, alle Puzzles Boxes gelöst, alle Schatztruhen geöffnet und so ziemlich alles erledigt, was es zu tun gibt. Meistens, um dafür mäßig bis schlecht belohnt zu werden. (Ein 20-Level Apple als Belohung für alle Schatztruhen, wenn eh alle Charaktere vermutlich auf Level 100 sind, großartig! Dafür kann ich mir im Black Market dann umgerechnet zwei Duplicator kaufen... ach nee, ich habe ja schon alle Truhen geöffnet...)
Mein persönliches Fazit zu Wild ARMs 5 (spoilerfrei):
In vielerlei Hinsicht finden sich in Wild ARMs 5 insbesondere gameplaytechnisch einige der besten Aspekte der Vorgänger zusammen. Die schöne und große Welt in bisher bester Wild-ARMs-Grafik, die Variation an Dörfern und Städten, der tolle Soundtrack, die angenehmen und kurzweiligen Kämpfe und die netten Rätsel schaffen eine gute Grundlage für ein gelungenes Spiel. Die Charaktere sind zwar prinzipiell sympathisch, aber letztlich doch recht uninteressant, was insbesondere auf Dean zutrifft – einen Protagonisten, der von Anfang bis Ende gleich bleibt und den man schon etliche Male in anderen Animes oder Spielen gesehen hat. Die Ausarbeitung und Präsentation der Geschichte verschenken, wie bei eigentlich allen neueren Wild-ARMs-Spielen, eine Menge Potential und zu oft wird auf schlecht präsentierte Klischees zurückgegriffen, die so viel mehr hätten sein können. Auch nähert Wild ARMs 5 einem klassischen JRPG stärker an als es der Serie vielleicht gut tut: eine gewagte, spezielle und konsistente Spielatmosphäre wie bei Wild ARMs 3 findet man in Wild ARMs 5 nicht und auch die Charaktere wirken, wie schon beim Vorgänger, recht „normal“.
Dennoch hat mir das Spiel im Großen und Ganzen doch fast durchgehend sehr gut gefallen. Kein Spiel, das ich ein weiteres Mal spielen würde, aber eines, das ich in positiver Erinnerung behalten werde.